Locky: Jeder Dritte bereit Lösegeld zu zahlen

Nach einer aktu­el­len Stu­die ist jeder Drit­te bereit, Löse­geld zu zah­len, um sei­ne von Locky oder ande­ren Kryp­to-Tro­ja­nern ver­schlüs­sel­ten Datei­en wie­der ent­schlüs­seln zu kön­nen. Laut der Bit­de­fen­der-Stu­die sind poten­ti­el­le Opfer bereit, im Schnitt 211 Euro zu bezah­len.

Das BSI und wei­te­re Ein­rich­tun­gen raten von Zah­lun­gen an die Erpres­ser jedoch ab. Einer­seits kann man nie sicher sein, einen funk­tio­nie­ren­den Schlüs­sel für die Ent­sper­rung zu erhal­ten. Und wie ein Ver­tre­ter von Bit­de­fen­der wei­ter­hin anmerkt, unter­stützt man die Erpres­ser damit direkt — und leis­tet einer wei­te­ren Zunah­me sol­cher Vor­fäl­le im Zwei­fel Vor­schub.

Steht der Pri­vat­an­wen­der jedoch vor tau­sen­den ver­schlüs­sel­ten Bil­dern, Musik­da­tei­en und Doku­men­ten oder eine Orga­ni­sa­ti­on ist auf­grund der Ver­schlüs­se­lung arbeits­un­fä­hig (wodurch finan­zi­el­le Ver­lus­te bin hin zur Exis­tenz­be­dro­hung ent­ste­hen kön­nen), dann sind sol­che Aus­sa­gen schnell rela­ti­viert. Ein Rest­ri­si­ko bleibt jedoch. Aktu­el­le Fäl­le zei­gen, dass trotz erfolg­rei­cher Ent­schlüs­se­lung zu Daten­ver­lus­ten kom­men kann.