Teslacrypt 4.0 mit Bugfixes und Neuerungen im Umlauf

Die Ran­som­wa­re Tes­lacrypt, ein beson­ders erfolg­rei­cher Kryp­to-Tro­ja­ner der letz­ten Mona­te, wur­de laut bleepingcomputer.com in der nun vier­ten Gene­ra­ti­on “Tes­lacrypt 4.0” gesich­tet. Tes­lacrypt hat eini­ge Bug­fi­xes und Neue­run­gen erfah­ren.

Wur­den bis­her erkenn­ba­re Datei-Endun­gen an die ver­schlüs­sel­ten Datei­en ange­hängt (wie .aaa .abc oder auch .mp3), wer­den die loka­len und über das Netz erreich­ba­ren Datei­en jetzt unter Bei­be­hal­tung des Datei­na­mens ver­schlüs­selt. Von außen sieht also erst mal alles so aus, als wäre nichts pas­siert.

Auch die 4 Giga­byte (GB) Hür­de ist gefal­len. Haben bis­he­ri­ge Tes­lacrypt-Ver­sio­nen Datei­en grö­ßer 4 GB ein­fach kor­rum­piert oder gelöscht, ver­schlüs­selt Tes­lacrypt 4.0 nun auch die­se.

Nach einer Mel­dung von heise.de zieht Tes­lacrypt 4.0 noch mehr gerä­te­spe­zi­fi­sche Merk­ma­le wie Digi­tal­Pro­duc­tID, Machi­n­eGuid und Sys­tem­Bios­Da­te zur Gene­rie­rung des indi­vi­du­el­len loka­len Schlüs­sels her­an.

Tes­lacrypt 4.0 wird nach Anga­ben von Heim­dal Secu­ri­ty zur Zeit haupt­säch­lich via Dri­ve-by-Down­loads ver­brei­tet.

Seit Ver­si­on 3.0 von Tes­lacrypt gibt es kei­ne funk­tio­nie­ren­den Ent­schlüs­se­lungs­tools für befal­le­ne Gerä­te. Soll­te ein Befall mit V 3 oder V 4 vor­lie­gen, blei­ben nur die Hoff­nung auf eine aktu­el­le und funk­tio­nie­ren­de Daten­si­che­rung für die Wie­der­her­stel­lung oder der Ver­such, mit­tels Löse­geld­zah­lung in Form von Bit­co­ins einen funk­ti­ons­fä­hi­gen Schlüs­sel für die Ent­schlüs­se­lung zu erhal­ten.